“Es fühlt sich ein bisschen unwirklich an”

28.12.22

“Es fühlt sich ein bisschen unwirklich an”

16 Jahre – das ist die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit beim VOLKSWOHL BUND. Dagmar Keller toppt das locker. Sie ist dem Dortmunder Versicherungsunternehmen seit mehr als 45 Jahren treu. Ende dieses Jahres geht sie in den Ruhestand.

Sie sind Mitarbeiterin der Vertragsabteilung, bieten persönlichen Service für die Versicherten, geben Auskünfte und kümmern sich um Policendarlehen. Wie ist es, hier am Schreibtisch zu sitzen und zu wissen, dass diese Zeit bald vorbei ist?

Das ist schon komisch. Es fühlt sich ein bisschen unwirklich an.

Können Sie sich noch an Ihren ersten Arbeitstag erinnern?

Ja, sehr gut sogar. Ich bin einfach in die Tiefgarage gefahren, weil ich nicht wusste, dass die Parkplätze dort reserviert sind. Es hat etwas gedauert, bis man mich ausfindig gemacht hatte …

Was war damals anders?

Wir hatten einen angestellten Außendienst und Kassierer, die die Versicherungsprämien in bar bei den Kunden abgeholt haben. Und man sagte noch „Fräulein“. Was es damals gar nicht gab, waren Frauen in irgendeiner Führungsposition. Das hat sich heute alles geändert. Auch die Qualität der Ausbildung. Früher hat man sich nicht so gut um den Nachwuchs gekümmert wie heute. Insgesamt ist das Angebot für die Mitarbeiter viel besser. Heute gibt es hier alles: Wasser, Obst, ein Sportstudio, die Kantine.

Was hat sich bei den Produkten geändert?

Als ich 1977 meine Ausbildung beim VOLKSWOHL BUND angefangen habe, gab es nur drei Lebensversicherungstarife, die konnte man mit genau zwei Bausteinen kombinieren. Heute haben wir unendlich viele Möglichkeiten, die Verträge individuell zu gestalten.

Und mit den alten Verträgen kennen Sie sich noch aus.

Genau. Da kommen die jungen Kolleginnen und Kollegen manchmal und fragen mich danach.

Was würden Sie heute einem angehenden Kaufmann oder einer Kauffrau für Versicherungswesen mit auf den Weg geben?

Sie sollten selbst viel Interesse zu zeigen und darauf achten, dass sie ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln.

Wie sehen Ihre Pläne für die Zeit ohne den VOLKSWOHL BUND aus?

Ich freue mich auf die Zeit, die ich jetzt habe. Ich plane Fernreisen mit meinem Mann, und dann möchte ich natürlich Zeit mit meinen vier Enkelkindern verbringen.

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